Meine kulinarische Weltreise 2012 / 2013 - 'n Guatn!
Ich koch mich einmal um die Welt - so lautet mein kleines großes privates Projekt!
Unten steht mein Reiseplan und jeder ist herzlich eingeladen, mit mir in feiner privater Runde in geschlossener Gesellschaft mitzureisen. Aber bitte gebt mir immer einen kleinen Vorsprung von 2 Tagen, damit ich entsprechend die Zutaten einkaufen kann. Leider kann ich derzeit zu dieser Reise pro Land und Abend auch nur bis zu 7 Gäste mitnehmen - klein aber fein... aber es stehen ja noch viele Länder und hoffentlich schöne Abende an! Denn um sie zu verschönern seid ihr, die Gäste aufgefordert: Von Diavortrag (vorausgesetzt ihr bringt das Equipment mit) über tänzerische Darbietung in traditionellen Trachten bis hin zu berauschenden Getränken und lustigen Geschichten und was euch sonst noch so einfällt, ist alles erlaubt!
Und ich koche und verwöhne euch an den freien Samstagen mit einem Menu, Abendessen oder Schlemmereien typisch für ein neues Land. Das Ergebnis findet ihr auch hier rechts in einer kleinen Fotostrecke und natürlich zum selber nachkochen, schlemmen, entdecken und genießen in meiner Rezeptsammlung. Das nächste Reiseziel wird am Ende des Abends aus dem Lostopf der 200 Länder gezogen, bleibt also immer eine Neue Überraschung ;)
Und los ging es am 20.10.2012 auf nach Abchasien wo wir die Küche der Langlebigen probierten.
Obwohl Abchasien noch zu Europa gehört, mutet vieles exotisch an: die einmaligen landschaftlichen Reize, die ehrwürdigen Zeugen einer langen Vergangenheit und die reiche Kultur. Suchumi, Gagra und Pizunda sind bekannte Hafen- und Handelsstädte sowie Kurorte. Und Abchasien nennt sich zu recht das Land der Hundertjährigen! Was sicherlich auch mit seinen traditionellen Gerichten zusammenhängt. Das Geheimnis seiner Küche haben wir als erstes erkundet und es uns schmecken lassen!
Weißkohlsalat mit Safran und Walnüssen
Abshika (Rote scharfe Paprikapaste), Brombeersauce und Yogurt
Gefüllte und gegrillte Weinblätter mit Feigen und Schafskäse
Auberginen mit Walnusscreme
Hähnchen in Walnusssauce
Käsepolenta und frisches Käsebrot
Quittenbaiser mit Honighirseschnitten
Auf in die Südsee hieß es am 10.11.2012 und wir reisten nach Vanuatu - Das Land das sich aus dem Meer erhebt - dem Inselstaat mit 82 Inseln in dem über 100 Sprachen gesprochen werden. Sicherlich schon eine Herausforderung an Sich, und dann heißt es auch noch sich auf den steigenden Meeresspiegel einzustellen. Durch den Klimawandel zählt Vanuatu zu den Staaten, in denen die Bewohner unter höchstem Risiko leben müssen. Ich hoffe sehr dass uns dieses Inselparadies noch lange, lange erhalten bleibt und wir die süßen Früchte, feinen Kokos- und Erdnussgerichte genießen dürfen und von traumhaften Stränden und Vulkanlandschaften auf Espiritu Santo, Malekula, Eromanga, Efate, etc. träumen können!
Vom Buffet ließen wir uns vanuatische Leckereien, wie die Folgenden schmecken:
Süßkartoffelsalat
Süsses Gemüse
Bananen Hühnchen
Hühnchen mit Orange
Zitronen-Fisch in Cocosnusspaste
Frittierte Kürbisse
Mango Chutney
Curry-Erdnüsse
Grünes PoPo Curry
PoPo-Ananassalat
Bananen und Erdnussbutterkekse
Gato - Kokosmilchküchla
Bananen Pie
Erdnussriegel
Am 17.11.2012 waren wir in kleiner Runde in der Karibik und probierten die karibische Küche von Antigua und Barbuda. Auf den 2 Hauptinseln des Inselstates leben ca. 70.000 Inselbewohner glücklich und zufrieden! Der Antillenstaat gehört zu den so genannten Inseln über dem Winde. Vor etwa 34 Millionen Jahren brach ein unterseeischer Vulkan aus und die Inseln erhoben sich aus dem Meer. Kalkformationen und Korallen tuen seither ihr weiteres und so ist Mount Obama mit 402m der höchste Punkt der Inseln. 10.000 v.Chr. wurde die Inseln von Indianern des Stammes der Siboney besiedelt und 1493 landete Christoph Kolumbus auf Antigua. Am 1. November 1981 erlangten die Inseln ihre Unabhängigkeit von Großbritannien unter dem neuen Namen Antigua und Barbuda. Antigua und Barbuda ist das heiratsfreudigste Land und das Land mit der geringsten Selbstmordrate. Ob das auch mit ihrer feinen Küche zusammenhängt?
Zu ihren traditionellen Gerichten gehören:
Pepperpot (ich koche die vegatarische Variante)
Fungii - Maismehlbrei
Ducuna - Süßkartoffelknödel
Salt Fish
Black Angel Hair Fritters
Fudge mit karibischen Früchten
Das Ziel für den 08.12.2012 hieß Myanmar bzw. Burma! Das größte und wichtigste Fest in Burma ist das Neujahrsfest Thingyan, das dem thailändischen Songkran entspricht. Im Volksmund auch das Wasserfest genannt, wird es an 3 hintereinanderfolgenden Tagen im April - dem heißesten Monat - mit viel Wasser gefeiert. Mit Wasserpistolen, Wassereimern und sonstigen mit Wasser gefüllten Behältern ziehen die Burmesen auf Ladeflächen von LKW oder zu Fuß durch die Stadt und machen jeden nass. Es gibt auch Umzüge, bei denen zu den zum Wetter passenden heißen Rhythmen getanzt wird. Bei solch einer spaßigen Sause bekommt man sicherlich Hunger! :) In Myanmar gibt es eine Reihe von Currys, die sich je nach Region unterscheidet. Ein Allrounder ist die Suppe Mohinga. Wir haben die Suppe gekostet und es war alles sehr fein und vor allem sehr leicht!
Mohinga - Suppe
La Phet Thote - Salat mit Weiskohl, Tomaten, Nüssen und getrockneten Garnelen
Nga Soke Lone Hin - Fischbällchen in Soße mit Reis
Mote Lone Yay Paw - burmesisches Kokosdessertbällchen, das zur Feier des ersten Zahns von Babys gereicht wird.
Zum besonderen Abschluss des heutigen Abends gab es noch ein Märchen aus Myanmar. Wir bekamen "Der goldene Baum" vorgelesen. Es war sehr schön! :)
Am 27.12.2012 ging es auf nach Venezuela!
Venezuela ist ein junges und kosmopolitisches Land: 70 % der Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt. Viele Einwanderer aus Europa, den Antillen, Ecuador, Peru und Kolumbien sind gekommen, um sich hier niederzulassen, um vom Ölboom zu profitieren. Es ist eine sehr kontrastreiche Gesellschaft, mit einer Mischung aus unvorstellbarem Reichtum und extremer Armut, mit einem amerikanisierten Lebensstil (Baseball ist Nationalsport) und den von den spanischen Eroberern geerbten Traditionen (Corridas). Unter den indianischen Gruppierungen gibt es Kariben, Arawaks, Chibchas und die Tupi-Guaranis. Deren Kulturen wurden durch die Missionare grundlegend verändert, während ihr eigenes Land Begehrlichkeiten der Goldsucher, Holz-, Bergbau- und Erdölunternehmen und Drogenhändler weckte. Die bekanntesten sind ohne Zweifel die Yanomami, ein fast nomadisch lebendes Volk an der brasilianischen Grenze. Die Hochebenen von Venezuela sind das Gebiet der IIaneros, Cowboys, die ihre Herden bewachen und gerne mit dem Lasso spielen. Rodeos bieten den Anlass für riesige Barbecues (Asados). Venezuela ist auch das Land der Miss-Kandidatinnen - es hat ein unerschöpfliches Reservoir für Miss Welt und Miss Universum! Wahre Schönheit kommt bekanntlich von innen... Für mein Weltreiseweihnachtsessen habe ich mich für die traditionelle Küche entschieden, und so gab es
Tequenos - mit Maismehl panierte Käsesticks
Guasacaca Sauce - Avocadodip
Arepas - Maismehlbrot
Papellòn Criollo - Gericht mit schwarzen Bohnen, Kochbanane und gezupftem Rindfleisch
Caramel Cheesecake
Am 12.01.2013 hieß es "Oh wie schön ist Panama!"
Das Land in dem über dem Pazifik die Sonne aufgeht und über der Karibischen See wieder im Meer versinkt. Kristallklares Wasser, Corallen Riffe, Häfen mit Piratengeschichten, unberührte Inseln bewohnt von Indianerstämmen, Wüsten und Regenwälder, Vulkane und Kaffeeplantagen und dazu eine unglaublich bezaubernde Flora und Fauna mit dem Ozelot oder der Harpyie. Hoch oben vom Baru Volcano in einer Höhe von 3500m kann man den Atlantik und Pazifik gleichzeitig sehen. Bewohnt und geprägt wird das Land von einer kosmopolitschen Mischung von Afrikanern, Europäern, Mestizen, Mulatten und 7 Indianervölkern, die ihre Sprache und traditionellen Kleider waren und pflegen.
Zu diesem Reichtum und Schätzen der Natur und Völker gesellt sich der Panamakanal, das wohl bekannteste Bauwerk höchster Ingenieurskunst.
Oh, wie schön ist Panama! Das wissen auch der Tiger und der Bär. Ob die Zwei sich auch gerne die folgenden Leckereien hätten schmecken lassen, dazu hat es Janosch leider nicht kommen lassen... aber wir probieren für die zwei einfach mit!
Garnelen Ceviche
Sancocho - eine Art Eintopf mit Maniok, Kochbanane und Yams
Tamales / Pan Tamales - in Bananenblätter gewickeltes Gericht, das in Panama gerne als Snak auf der Straße verkauft wird
Roua Velhu - Pastete mit Kabeljau und Trockenfrüchten
Suspirtos - Meringen mit Weinstein
Und weiter geht die Reise am 19.01.2013 nach Aserbaidschan. Mir bekannt durch den Bergkarabach-Konflikt mit seinem Nachbarland Armenien und auch als Austragungsort des Eurovision Song Contest 2012 in seiner Hauptstadt Baku.
Aber Aserbaidschan wird auch Feuerland genannt. Auf dem Berg Yanar Dag brennen nun mehr schon seit über 1000 Jahren die Gasfelder mit bis zu 3m hohen Flammen. Gerade in der Abenddämmerung ein bezaubernd anzusehendes Naturschauspiel!
Im Süden des Landes in der Region im Talysch-Gebirge erreichen die Menschen ein biblisches Alter uns so ist man dort mit 93 noch relativ Jung. Angeblich soll ein Mann 168 Jahre alt geworden sein, dabei 3 Mal verheiratet gewesen sein, 23 Kinder gezeugt und mit 136 noch eine Tochter bekommen haben. Ob es an den Genen der dort lebenden Menschen, Ihrer für unser Verständnis ungesunden Ernährung, die überwiegend aus Fleisch, Brot und Milchprodukten sowie einem Glas geschmolzener Butter täglich rührt oder an iher spartanischen und ursprünglichen Lebensweise liegt, das sei dahingestellt. Wir freuen uns auf alle Fälle wieder auf einen schönen Abend mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Aserbaidschan! Was es gibt, muss ich noch recherchieren. Wahrscheinlich Hammel wie mir zugeflüstert wurde ;)
Und so ist es. Es gibt
Dvôga - Yogurtsuppe
Plov - aserbaidschanisches Nationalgericht mit Hammelfleisch
dazu Salat
Shekerbura mit Nüssen und getrockneten Früchten als Dessert
und traditionell Scharztee zum Abschluss des Abends.
Oh, ein großes Lob an meine kreativen Gäste, die mit aserbaitschanischen Fähnchen ausgestattet, Musik vom Eurovision Song Contest und aserbaidschanischem Granatapfelsaft den Abend versüßten. Auch lernten wir ein paar Wörter Aserbaidschan... Prost - Saglığına! und ließen uns direkt mit einem Filmchen vor Ort verführen und verzaubern: Aserbaidschan
Weiter führte die Reise an die Elfenbeinküste am 02.02.2013. In der Republik Côte d'Ivoire, wie der offizielle Name seit 1985 festgelegt ist, wird auch nur die Bezeichnung Ivorer oder Ivorerin gebraucht. Ein von Bürgerkrieg und Kindersklaverei auf den Kakaoplantagen gemartertes Land steht heute durch ihre pro westliche und marktwirtschaftlich orientierte Politik als einer der reichsten Staaten Westafrikas da. Der Kakao ist Hoffnung und Basis für einen lang anhaltenden Frieden. Die Bauern hoffen, dass sie baldmöglichst wieder sicher auf ihren Plantagen arbeiten können und die Regierung bemüht sich um deren Sicherheit. Grundbesitzfragen müssen dafür dringend geklärt und Vertrauen wieder aufgebaut werden. In dem Land lebt eine Vielzahl von ethnischen Gruppierungen, die oft in Musik und Tanz glückliche Momente des friedlichen Zusammenlebens finden. Die Stadt Abidjan wird mit ihren Bauten aus der Kolonialzeit auch Paris von Westafrika genannt. Mit beeindruckenden Mangrovenwäldern und Sumpfgebieten zählt in dem Land mit seinen Regenwäldern Holz zu den wichtigsten natürlichen Ressourcen, dessen Export sogar den Holzexport Brasiliens übersteigt.
Kakao - das braune Gold der Côte d'Ivoire! Und Schokolade macht bekanntlich glücklich! Ob uns der Kakao auch in der Ivoirianischen Küche begegnet und seine Bewohner und Produzenten ebenso glücklich macht, wie es in erster Linie doch sein sollte?
Read more at Celtnet: http://www.celtnet.org.uk/recipes/cote-divoire.php
Copyright © celtnet
Soupe de Lentilles Ivoirienne
Read more at Celtnet: http://www.celtnet.org.uk/recipes/cote-divoire.php
Copyright © ce
Kedjenou, aromatischer Hühnchen-Auberginen Eintopf
Attiéké, eine Couscous-artige Beilage aus geschrottetem Maniok
Alloko oder Kelawele, frittierte Chips aus Kochbananen
Tarte à l'Ananas caramélisé
Gnamakoudji, Ingwerlimonade
Mit afrikanischer Holzmaske und dem westafrikanischen Märchen "Der sprechende Hüftknochen" war es wieder einmal ein rundum lustiger, schöner und lehrreicher Abend. Vor lauter reden haben wir gar versäumt das nächste Ziel zu ziehen, so habe ich mir erlaubt, dies selbst nachzuholen...
... und so ging die Reise am 19.02.2013 in Brasilien weiter!
Wow - Brasilien - 5 maliger Fussballweltmeister, Ronaldinjo, Gastgeber der Fussball WM 2014 und der olympischen Spiele 2016, ganz aktuell den "Carneval in Rio" feiernd, die Copacabana und der Zuckerhut, der größte Fluss der Welt Amazonas führt 209.000m³ Wasser pro sec, Mitglied der BRIC-Staaten mit Regenwald, Savannen, der Pantanal Sumpfregion und Gebirgen, einer der größten Holzexporteure, mit indigener Bevölkerung, Reichtum und Favelas in den Städten der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde. "Brasa" bedeutet auf portugisisch "Glut" und "glühende Kohle", es gibt landwirtschaftliche Monokulturen für Soja und Zuckerhut und gleichzeitig ist es das artenreichste Land der Erde in Flora und Fauna und unterhält 62 Nationalparks wie z.B. dem Emas Nationalpark, der Welterbestätte ist. Es leben dort 4 Ethnien; Portugiesen, Afrikaner, verschiedene Einwanderungsgruppen, hauptsächlich Europäer und einheimische Volksgruppen der Tupi- und Guarani-Sprachfamilie. Die jüngere Geschichte des Landes reicht über die portugiesische Kolonialzeit, dem König- und Kaiserreich Brasilien, über die Militärdiktatur zur heutigen seit 1985 anhaltenden Demokratie.
Und so geht es weiter durch die Bodenschätze des Landes zu den Wasserfällen von Iguacu, von Samba, Bossa Nova, Mas que nada, Paulo Coelho und Capoera...Lebenslust und Lebensfreude pur... und genauso vielseitig wie das Land, dessen Kultur und Bevölkerung scheint die brasilianische Küche zu sein, was mir die Wahl nicht unbedingt erleichtert. Als Nationalgericht gilt die Feijoada, die üblicherweise mit Reis, Farofal (Maniokmehl) und Orangenscheibe gereicht wird, die sogar am 12.10.2013 wieder bei der Feijoada VIB in München gefeiert wird. Bei mir gab's
Pao de Queijo - Käsebällchen
Empanadas
Farova de ovo - Rührei mit Manjokmehl
Kaffeelikör
Caipirina
Verfeinert wurde der Abend mit echtem brasilianischem Kaffee und einer brasilianischen Mango - mhhh! :)
Weiter geht die Reise am 09.03.2013 nach Frankreich! Vive la France!
Frankreich ist und bleibt die Hochburg der Eßkultur. Kein anderes Land der Welt verfügt über einen solch immensen Reichtum an Spezialitäten, kein anderes Land über ein nur annähernd nur vergleichbares Netz von gehobenen Restaurants, in denen tausende von Köchen die Tradition großer Kochkunst pflegen und mit bemerkenswerter Kreativität immer wieder neue Genüsse zubereiten. Kein anderes Land erzeugt so viele verschiedene und so viele herausragende Weine wie Frankreich, das zugleich die Heitmat aller Rebsorten ist, die Weltweit furore machen ob sie nun Chardonnay oder Sauvingnon, Cabernet, Merlot oder Syrah heißen.
Frankreich - Michelin, 50 Jahre Deutsch-Französische Freudschaft, ARTE, Gründungsmitglied der EU der ersten Stunde, die französische Revolution, Sonnenkönig Luis XIV, Paris, die Côte d'Azur, Liberté, égalité, fraternité ... unendlich die Assotiationen mit diesem wundervollen Land und seiner phantastischen Küche und seinem "Savoire vivre!". Ja, die Franzosen wissen wirklich zu leben! :)
Und so fiel mir die Wahl nicht leicht aus dem unerschöpflichen Reichtum seiner Spezialitäten mich auf ein Menu zu reduzieren das dann natürlich auch entsprechend zelebriert werden will.
Aperitif: Lillet
Gratinée des Halles
Soufflé de fonds d'artichauts
Oefs truffé en baluchon
Ragout de sanglier et poires confites au Pinot Noire
Aumônières de pommes au Calvados
Petit plateau de fromage exquis
Digestif: Pastis
Natürlich durfte an diesem Abend der Franzose mit Baguette, Camambert und Rotwein nicht fehlen :) Auch für den Aperitif vielen Dank meinen Gästen! Beim Frankreichquiz schlugen wir uns auch wacker. Viel Spass auch Euch mit dem Quiz über Frankreich! (Rechts unter den Bildern des Menus als Download!)
Und am Frühlingsanfang am 20.03.2013 geht die Reise weiter nach Pakistan.
Auf Persisch und Urdu bedeutet der Name "Land der Reinen".
Im äußersten Norden des Landes treffen mit dem Hindukusch, dem Karakorum und dem Himalaya die drei größten Gebirgszüge der Erde zusammen und schirmen das Land von Zentralasien ab. Im stark vergletscherten Karakorum liegt der K2, mit 8.611 Metern Höhe der zweithöchste Gipfel der Erde. In Pakistan leben rund 190 verschiedene Säugetierarten. Viele Großsäuger wurden jedoch im 19. Jhd. durch Bejagung und Zerstörung ihrer Lebensräume ausgerottet. Ursprünglich war auch das Panzernashorn im Industal beheimatet. Mittlerweile wurden diese Tiere zusammen mit Hirschziegen- und Nilgauantilopen, Schweinshirschen in dem großen Gehege des Lal Suhanra-Nationalparks angesiedelt. Der größte Nationalpark des Landes ist der Hingol-Nationalpark. Pakistans Nationalvogel ist das Chukarhun.
Bis zum Beginn des 19. Jhd war Pakistan Teil verschiedener islamischer Reiche, darunter die der persischen Ghuriden (12. & 13. Jhd.), der nordindischen Delhi-Sultane (13. & 14 Jhd.) und Moguln (16. - 18. Jhd.) sowie der afghanischen Durrani-Dynastie (18. & 19. Jhd.). 1843 eroberte die Britische Ostindien-Kompanie den Sindh. Der Staat Pakistan entstand am 14.08.1947.
Pakistan gehört zu den 10 größten Weizenproduzenten der Erde, ist 4. größter Baumwollproduzent und hält Platz 5 in der Zuckerrohrproduktion. Die EU ist Pakistans wichtigster Außenhandelspartner.
Insgesamt hat das Land eine facettenreiche Kulturgeschichte wofür hier leider die Zeit, der Platz und mein Wissen noch fehlt. Aber der Begriff "Lollywood" darf hier nicht fehlen!
Die pakistanische Küche hat viele Gemeinsamkeiten aus der nordindischen Küche, weist aber stärkere Einflüsse aus Vorder- und Mittelasien auf.
Wir versuchen die verschiedenen Brote, mit denen dann auch traditionell die Hauptspeise gegessen wird.
Chapatis, Paratha und Naan
Hühnchen Biryani mit Raita
Gulab Jamun als Dessert
Chai-Tee und Lassi
Welch lustiger Abend; beinahe wäre alles angebrannt, aber gerade nochmal alles gerettet und es schmeckte :) dazu gabs Radio Pakistan und von youtube eine pakistanische Hochzeit...schön!
An Ostern reisen wir auf St. Vincent und die Grenadinen - Frieden und Gerechtigkeit - so lautet deren Leitspruch! Wie passend!
Für alle die sich jetzt fragen: Wo ist das denn?! Meistens passt dann die Karibik
oder sonst ein Inselstaat.
Die Ciboney lebten als erste Bewohner ca. 5.000 v. Chr. auf den Inseln. Später
kamen die Arawak-Indianer, welche jedoch von kriegerischen Karibik-Stämmen
vertrieben wurden. 1493 wurde St. Vincent von Christopher Kolumbus entdeckt.
Und los ging das gezehter, gezerre und die Besitzansprüche der Engländer und
Franzosen, begleitet von Aufständen der Einheimischen, die kurzerhand auf eine
Nebeninsel umgesidelt wurden...1885 wurde St. Vincent dem Verband der
Winward-Inseln angeschlossen. 1958 bis1962 war St. Vincent Mitglied der
Westindischen Föderation und wurde 1969 ein mit Großbritannien assoziierter
Staat und Mitglied der Westindischen Assoziierten Staaten. Am 27.10.1979 wurde
St. Vincent in die Unabhängigkeit entlassen.
Und so lassen wir uns zumindest kulinarisch an traumhafte Strände, an
bezaubernde Wasserfälle und unglaubliche Tauchparadise in die Karibik entführen
mit Spezialitäten auf St. Vincent und den Grenadinen sind unter anderem Lambi
(Meeresschnecken), Callaloo (Suppe aus Blattgemüsen wie Spinat oder Taro) und
Souse (Eingelegtes Fleisch oder Fisch).
Das einheimische Bier Hairoun ist sehr beliebt bei den Einheimischen und genügt
auch höchsten internationalen Ansprüchen. Es hat bei einer Ausstellung in Belgien
bereits eine Goldmedallie gewonnen.Außerdem gibt es auf St. Vincent und den
Grenadinen zahlreiche phantasievolle Cocktails.
Calalloo - Suppe
Garnelenmousse im Ei
Kreolische Fleischpasteten mit Tomaten-Ingwer-Sauce
mit Süßkartoffelpüree nach Großmutterart
Bananenkuchen mit Schokolade
Und weiter geht die Reise am 13.04.2013 nach Togo
schaftlich genutzten Flächen, Wäldern und Dörfern verdankt ihre Auszeichnung
Koutammakou – ein Landstrich im nordöstlichen Togo mit Ausläufern bis nach
Benin – beherbergt eine der Hauptattraktionen des Landes: die Tata-Gehöfte der
Batammariba (Tamberma) mit ihren Takienta-Turmhäusern, die zu einem Symbol
des Landes geworden sind. Ein Haushalt bewohnt gewöhnlich ein ringförmig
angelegtes Gehöft (»Tata«) aus kreisrunden Einraumgebäuden, die durch eine
Mauer miteinander verbunden sind. Die bis zu zweistöckigen Gebäude haben
unterschiedliche Funktionen und dienen als Wohnraum oder Getreidespeicher.
Oben werden sie teils durch flache, teils durch spitzkegelförmige Strohdächer
abgeschlossen, was ihnen in Verbindung mit dem Baumaterial Lehm ein anmutiges
Aussehen verleiht. Die Wohntürme sowie ihre Anordnung innerhalb der Dörfer
spiegeln die Sozialstruktur der Batammariba wider.
Aus über 40 Stämmen setzen sich die 5.5 Millionen Einwohner Togos zusammen.
Diese Menschen sprechen eine Vielzahl unterschiedlicher Sprachen. Ebenso
unterschiedlich sind Lebensweisen und Zeremonien der einzelnen Stämme.
Französisch ist die gemeinsame Sprache und auch offizielle Landessprache.
Aber auch das ist Togo: verletzte Menschenrechte, fehlende Meinungsfreiheit und
ein großes Problem des Landes - Kindersklaverei. Hoffen wir, dass durch Bildung
und daraus wachsenden Wohlstand diese Seite der Landesgeschichte bald der
Vergangenheit angehören wird und die Kinder sorgenfrei spielen können. Laut
den Vereinten Nationen hat sich die Lage in den letzten Jahren bereits verbessert!
Das macht Mut und uns die Köstlichkeitengleich ein Stückchen behaglicher genießen!
Salade de papaye
Sauce gombo avec
Akoumé
Klako - Beignets de banane
Jus de gingembre
Zum Dessert bekamen wir noch einen Jasminblütentee serviert, genossen zwischen-
durch ein Hirsebier - mhh - und hörten uns von youtube togolesische Musik an. Auch
der südafrikanische Moonlight Organics Shiraz mundete fein genauso wie die Fairtrade
Schokolade.
Es gab auch noch als togolesisches Bier verkleidetes Pils und einen Café Togo ;)
Vielen vielen Dank mal wieder allen kreativen Gästen!
Und wir bleiben gleich in Westafrika und hüpfen einfach am 27.04.2013 etwas
weiter in den Süden nach Äquatorialguinea. Einigkeit, Frieden, Gerechtigkeit!
Der kleinste Staat Afrikas hat gerade einmal eine Landesgrenze von 835 km und
die Küste ist 296 km lang mit bezaubernden Stränden.
Auf den Inseln dominiert Regenwald, auf dem Festland Dschungel. Mangroven-
sümpfe säumen die Küste. Auf Bioko wurde ein Teil des tropischen Regenwaldes
durch Plantagen ersetzt. Auf Annobón finden sich überwiegend Öl- und Kokospalmen.
Die weiten Regenwaldgebiete bieten zahlreichen Tierarten einen idealen Lebensraum,
zum Beispiel Schimpansen, Gorillas, Mandrills und Bärenmakis. Auch Leoparden,
Waldelefanten, Waldbüffel, Schirrantilopen und Bongos kommen häufig vor.
Äquatorialguinea ist eines der wenigen afrikanischen Länder, in denen ein Volk die
eindeutige Mehrheit des Landes stellt: Etwa 85,7% der Bevölkerung gehören zu den
bantusprachigen Fang. Im gebirgigen Inneren der Insel Bioko leben in oft schwer
zugänglichen Dörfern die Bubi, die ebenfalls zu den Bantuvölkern zählen und 6,5
Prozent der Bevölkerung stellen.
Äquatorialguinea ist zusammen mit Gabun Gastgeber der diesjährigen
Fußball-AfrikameisterschaftQuelle: Äquatorialguinea News | afrika-travel.deGastgeber der diesjährigen Fußball-AfrikameisterschaftQuelle: Äquatorialguinea News | afrika-travel.deGastgeber der diesjährigen
Fußballafrikameisterschaft.
Mit was sich die Menschen dort den Tag versüßen muss ich jetzt erst noch heraus-
finden, was glaube ich gar nicht mal so einfach werden wird... Die Küche
Äquatorialguineas ähnelt wohl der anderer west- und zentralafrikanischer Länder.
Typische Gerichte sind Cassava (Maniok) mit Fisch oder mit Wildfleisch (z. B.
Gürteltier) und Fischsuppe mit Chillischoten...Nationalgerichte sind Poulet à la
sauce aux arachides, eine regionale Variation des in ganz Afrika heimischen
Huhn in Erdnussauce sowie Mbika, in Bananenblättern gegrillter Fisch
(oder Fleisch) mit gerösteten Kürbiskernen (Egusi). Als Beilage wird Reis oder
Kochbanane gereicht. Weitere verbreitete Gerichte in der Küche Äquatorialguineas
sind Banga, eine Suppe aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme, Bitalif, eine Suppe
aus Bitterspinat und Pepe, eine Suppe aus Fisch oder Fleisch, gekocht mit Chilis,
Tomaten, sowie heimischen Kräutern...noch mehr Auswahl...aber sonst wäre es
ja langweilig ;) Wobei, eins ist sicher -
an meinem Tisch werden wir keine Antilope oder Gürteltiere verspeisen!
Atok Ohwono - Suppe
Poulet à la sauce aux arachides
Flouflou et bananes plantaines et Egusi
Ensalada des Frutas tropicales
Ginger beer
Neben einem äquatorialguineanischen kleinen Geldsegen wurden wir auch mit
einem kleinen Referat über die wichtigsten Fakten des Landes bereichert - die
Geobine weiß einnfach Bescheid - und ließen uns im Laufe des Abends feine
(europäische) Weine munden und lauschten äquatorialguineanischer Musik...
sehr schön war's!
Und weiter geht es am 04.05.2013 nach Singapur.
Der Insel- und Stadtstaat ist flächenmäßig der kleinste Staat südostasiens,
wächst jedoch beständig: Aufgrund der knappen Landfläche – sie erreicht kaum
die Größe Hamburgs – spielt für Singapur die Landgewinnung eine große Rolle.
Das Erdmaterial wird dazu von eigenen Bergen, dem Meeresboden oder von
Nachbarstaaten entnommen und im angrenzenden Meer aufgeschüttet. Dadurch
stieg die Landfläche von 581,5 km² in den 1960er Jahren auf heute 710,2 km²
und soll bis 2030 noch um etwa 100 km² (auf rund 800 km²) wachsen.
Der Name „Singapur“ entstammt dem Sanskrit und setzt sich zusammen aus
Singha (सिंह siṃha „Löwe“) und Pura (पुर pura „Stadt“), bedeutet also Löwenstadt.
Während es in vielen Ländern häufig schwer vorstellbar ist, Institutionen
verschiedener Religionen in unmittelbarer Nähe zueinander zu finden, ist das in
Singapur wegen seiner beschränkten Fläche keine Seltenheit. Was als leicht
erreichte Harmonie erscheint, ist das Resultat jahrelanger Anstrengung,
Gleichberechtigung und Gewährleistung gegenseitigen Respekts.
Die Küche Singapurs zeichnet sich durch die kulturellen Einflüsse der vertretenen
Ethnien aus. Deren gegenseitige Einflüsse sind in der Stadt allgegenwärtig. Neben
den traditionellen Rezepten entstehen immer neue Abwandlungen. Wir werden auf
jeden Fall einfach mal
Yong tau foo - Dip
Laksa - Nudelsuppe mit Fisch
Kueh Pisang - Pananenpudding
Singapur Sling - der darf auf gar keinen Fall fehlen
versuchen.
Und weiter ging die Reise am 08.05.2013 in die Karibik auf St. Kitt's und Navis.
Dass die Karibik zum Träumen, Schlemmen und Genießen einlädt, muss ich niemandem 2 mal sagen. Soviel aber noch veorab, die Inseln haben einige Piratengeschichten auf Lager....
Die Insel St. Kitts besteht aus drei Vulkangruppen, die durch tiefe Schluchten getrennt sind. Saint Kitts hat eine Fläche von 168,4 km2. Der höchste Berg von St. Kitts ist der 1.156 m hohe Mount Liamuiga, vormals Mount Misery. Die Hauptstadt ist Basseterre.
Wir konzentrieren uns aber erst mal auf folgende Leckereien:
Garnelen im Limettensud
Hähnchenspieße mit Kreuzkümmel und Bananengratin
und Rum Ranita mit Limettensaft und Estragon zum runtersprülen nach Piratenart :-)
Die Reise geht natürlich weiter! Und so heißt es am 8.06.2013 Turkmenistan zu erkunden und entdecken! Nahezu 95 % der Landfläche werden von der Wüste Karakum eingenommen, die sowohl aus Sand- als auch Geröllwüstengebieten besteht. Im Westen erstrecken sich die Hochebene von Türkmenbaşy und der Große Balkan (1880 m). Dieser fällt in Richtung Süden zum Karakum-Kanal (Turkmenischer Hauptkanal) ab, auf dessen anderer Seite die Landschaft in das Kopet-Dag-Gebirge übergeht, das sich größtenteils im Iran befindet, in Turkmenistan im Berg Reza 2942 m und im Iran 3191 m Höhe erreicht. Während Richtung Südosten nach Afghanistan noch einige Ausläufer des Gissargebirges aufragen, befindet sich der höchste Berg des Landes, der Aýrybaba (3139 m), an der östlichen Grenze zu Usbekistan.
Traditionell wird in Turkmenistan zu Beginn etwas süßes gegessen und starten auch wir mit
süßem Walnusskrokant,
gefolgt von Dvoga,
Plov, mit Hühnchen, Mandeln und Datteln
und traditionell zum Abschluss grüner Tee und/oder Kefir
Zu den Tischsitten mehr am Abend live und ganz praktisch bei mir ;-)
Für mich hört sich das alles jedenfalls schon mal sehr vielversprechend an und ich bin schon sehr gespannt und voller Vorfreude!
Wow, vielen Dank für das tolle Gedicht zu Turkmenistan! :) Siehe bei den Bildern!
Am Freitg, den 28.06. ist endlich Sommeranfang und auch mit unserer kulinarischen Weltreise werden wir ein sonniges Land erkunden und uns die Sonne ins Haus holen. Tunesien gehört wie Marocco und Algerien zum Maghreb. Tunesien ist das kleinste Land kann aber in vielerlei Hinsicht durchaus westlichen Standard aufweisen. Mit über 5Mio.Touristen im Jahr ist der Fremdenverkehr einer der wichtivsten Wirtschaftsfaktoren des Landes, der im Zuge der Jasminrevolution die letzten Jahre leider in Mitleidenschaft gezogen wurde. Spuren alter und ältester Geschichte sind in diesem Land zu finden, wie das Karthago des Feldherrn Haannibal. Heute trifft man in ganz Tunesien auf bestens erhaltene römische Stadtanlagen wie das südwestlich von Tunis gelegene Dougga. Kairouan war Sitz des Statthalters des Kalifen und ist eine der heiligen Städte des Islam. Auffallend ist in de. Land die religiöse Toleranz.
Die Küche ist im gesamten Maghreb recht ähnlich, wobei der französische Einfluss erkennbar ist. Traditionelle Gerichte sind neben Couscous und Tajine Brik. Das sind frittierte Teigtaschen, die mit Ei, Tunfisch und Gemüse gefüllt sind. Ein interessantes Getränk ist Tee, der mit Pinienkernen und Mandelstücken verfeinert wird. Die genaue Menüzusammenstellung folgt noch.
Tunesischer Zitrus-Salat
Tajine mit Hühnchen
gelber Reis mit Pinienkernen
Baklava
Am 06.07. machten wir uns auf den Weg ans Horn von Afrika nach Somalia. Es mag vielen sicherlich krotesk erscheinen - kulinarische Weltreise nach Somalia - ein von Bürgerkrieg und Hungersnot geplagtes Land. Aus der Presse kennen wir nahezu nur Berichte und Bilder von Milizen, von Hunger und Krankheit geplagte Kinder mit ihren meist hilflosen Mütter. Hilfsorganisationen versuchen mit all ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln das Elend Tröpfchen für Tröpfchen zu mindern. Und der Kampf um etwas fließendes Wasser, Frieden, Gesundheit und Überleben ist ein alltäglicher Begleiter. Und dennoch finden sich somalische Rezepte im world wide wed. Und so versuchten wir den
Somalischen Salat mit
Canjeero (somalische Pfannkuchen/ Brot),und Basmatireis
Suqaar Digaag (Hühnchen mit somalischer Xawaash-Gewürzmischung) und zum Nachtisch
Basbuusa (Hirsekokosschnittchen)
Der südafrikanische Wein, blieb noch im Kühlschrank stehen aber dafür hilft eine Unicef-Spende für ein Wasserprojekt in Somalia! VIIIIEEEEELEN DANK!
Weiter ging es am 14.07 nach Tansania. Ihr seht, wir bleiben dem afrikanischen Kontinent noch ein weilchen treu und landen mal wieder in einem Land der unglaublichen Vielfalt und großen Herausforderungen!
In Tansania werden insgesamt 128 verschiedene Sprachen gesprochen. Es sind alle vier großen Sprachgruppen Afrikas vertreten und doch gibt es keine de jure festgelegte Amtssprache, allerdings ist Swahili die Nationalsprache, die als Verkehrssprache und für offizielle Angelegenheiten verwendet wird.
Landschaftlich bietet das Land das gesamte Spektrum Afrikas. Im Nordwesten Tansanias liegt die Serengeti (Massai-Sprache: „weites Areal“, „große Ebene“, „unendliches Land“), einer der bekanntesten Nationalparks Afrikas.
Im Nordosten des Landes, unweit der Grenze zu Kenia, erhebt sich das höchste Bergmassiv Afrikas, das Kilimandscharo-Massiv, dessen höchste Stelle – der Uhuru Peak – auf dem Berg Kibo (5895 m) liegt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt wird mit 52,85 bis 56,9 Jahren angegeben. Die Säuglingssterblichkeit beträgt 75 pro 1.000 Geburten, die Müttersterblichkeit 95 pro 10.000 Geburten. 43 Prozent der Geburten können medizinisch betreut werden. 20 Prozent der Frauen stehen moderne Verhütungsmittel zur Verfügung. Dazu kommen Malaria und HI-Virus als Epidemien. (Einfach mal unkommentiert.)
Die Schnitzkunst der Makonde, eines im Südosten Tansanias und im Nordosten Mosambiks lebenden Bantuvolkes, ist weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt. Traditionsgemäß werden die für den Markt produzierten Schnitzereien aus Ebenholz hergestellt, aufgrund der Verknappung dieser langsam nachwachsenden Holzart wird mittlerweile auch viel mit Mpingo (swahili für das sogenannte Afrikanische Schwarzholz, Dalbergia melanoxylon) gearbeitet.
Um ein klitzekleines bisschen in das Land einzutauchen, ließen wir uns einen
Avocadosalat
Chicken Arusha (serviert mit Salz und Chilisauce)
Ugali (Maisbrei)
Ananassalat Tansania
schmecken und erfreuten uns an einer schönen großen Runde am großen Tisch.
Weiter geht es am 03.08.2013 nach Lettland, hoch in den Norden.
Seit dem Inkrafttreten der EU-Erweiterung am 1. Mai 2004 ist Lettland Mitglied der Europäischen Union. Die lettische Flagge soll das weiße, blutgetränkte Leinentuch darstellen, in das ein lettgallischer Stammesfürst zur letzten Ruhe gebettet worden war. Die blutroten Streifen der Flagge symbolisieren seine im Todeskampf ausgestreckten Arme, der weiße Strich in der Mitte die Stelle, auf welcher der Leib des Stammesfürsten lag. Bereits im 13. Jahrhundert wird in der „Livländischen Reimchronik“ von dieser Flagge als Kriegsstandarte der lett- und semgallischen Stämme berichtet.
Aber die Letten können auch feiern! Von den typischen Dainas – meist vierzeiligen, nicht gereimten Lieder zu allen nur erdenklichen Themen von der Mythologie bis zu den Niederungen des Alltags – sind inzwischen über eine Million gesammelt worden, was im Verhältnis zur Bevölkerungszahl Weltspitze sein dürfte. Die Niederschrift dieser bis dahin mündlichen Überlieferung wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Krišjānis Barons begonnen; sein eigens dafür gefertigter Daina-Schrank gilt heute als eine Art Nationalheiligtum. Viele alte, jedoch bis heute lebendige Bräuche und Dainas ranken sich um das Mittsommerfest Jāņi am 23. und 24. Juni, die in Lettland staatliche Feiertage sind. In Rīga (während der Sowjetzeit an verschiedenen Orten im Ausland) findet alle vier Jahre ein großes Sängerfest statt, an dem mehrere tausend lettische, exil-lettische und internationale Chöre teilnehmen. Bei diesen Festen dürfte es sicherlich auch die folgenden Spezialitäten geben. Bei einem lettischen Essen fehlt nie eine feine
Beerenmischung zum naschen (Stachel-, Johannis- und Moosbeeren), und weiter gab es eine
kalte Betensuppe
Rossol (lettischer Salat) mit Piroggen (mit Speck & Zwiebel gefüllte Teigtaschen) und Blitzgurken
Lachsfilet mit Pflaumen und Bratkartoffeln
Roggenbrot mit Honig
Und so hieß es eingetaucht in die nordische Lebensart. Ui, aus dem osteuropäischen Spezialitäten-Laden gab's echten Rigaer Black Balsam. Im Internet geben die Seite www.lettland-guide.de oder auch auf Youtube die Serie "Riga in your pocket" Einblick in das Land, das Leben und die Menschen dort - Viel Spass und eine schöne Reise!
Weiter geht es am 24.08.2013 nach Haiti. Da denkt man im ersten Moment an zauberhafte Karibikstrände, doch schaut man sich die Geschichte der letzten ca. 50 Jahre etwas genauer an, kann es einen nur schütteln. 1964 - 1987 Diktatur, Militärputsch, Klassenkampf, militärische Intervention, Wahlfälschungen gefolgt von Boykott durch die Oppositionspartei in der folgenden Präsidentschaftswahl, dazu Misswirtschaft und Korruption. Im Resultat: bürgerkriegsähnliche Zustände und Blauhelmeinsatz im Jahr 2004. Inflation und gestiegene Preise für Mais und Reis führen zu Protesten und Unruhen in der Bevölkerung. 2010 ein schweres Erdbeben. 2011 sanitärer Notstand aufgrund von epidemischen Ausbruch von Cholera-Erkrankungen. Nach Einschätzung von Foreign Policy ein gescheiterter Staat mit einer Analphabetenquote von 47%.
Dabei galt nach der Kolonialzeit Haiti als eines der reichsten Länder der Karibik.
Von 1990 - 2003 kamen rund 4 Mrd. US$ aus den USA und Europa. Zur gleichen Zeit leidet das Land unter einem starken Braindrain; 80% der Haitianer mit höherer Bildung wandern aus.
Und wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
So ist Haitis Hersteller und Exporteur für Parfümherstellung, Aromatherapie und Naturheilkunde verwendeten Öle. Die Feierlust für Karneval ist groß und es wird weit ausgiebiger gefeiert als z.B. in Deutschland. Oder die Musik und Malerei; die für Haiti typische Mischung der Kulturen findet sich beispielsweise dort wieder, die afrikanische, französische, spanische und indianische Wurzeln vereint. Leuchtende Farben, mythische Erzählungen, das Paradies des Dschungels, Rituale, Tänze und die Götter des Vodou charakterisieren die Motive der haitianischen Malerei, die dazu dienen, an die haitianische Vergangenheit zu erinnern. Für diese Mischung werden auf den Märkten der internationalen Kunstszene wohl hohe Preise erzielt. Es finden sich im www natürlich auch Bilder von lachenden Kindern und lernenden Schulkindern! Und dann gibt es noch bezaubernde, einsame Tauchgründe mit unberührter Unterwasserwelt. Hoffen wir, dass dort noch lange Zeit alles in bester Ordnung bleibt!
Und was gibt es zu Essen? Die Haitianer trinke auch mal gern ein Feierabendbier: Oft die haitianische Marke „Prestige“, die im Jahr 2000 in der Kategorie „Lagerbier – amerikanisch“ als bestes Bier der Welt ausgezeichnet wurde. Und ich versuche einfach mal
Bannann Peze Ak Poul Fri avec Sauce Créole
Le mais moulu avec du poison
Le pain patate
Hier schon vorab ein toller Link mit interessanten Berichten aus dem Leben einer 9. Klasse aus Gressier.
Als nächstes Land hat es Uruguay aus dem Lostopf geschafft und so bin ich schon gespannt, was es am 14.09.2013 geben wird.
Der Wahlspruch des Landes lautet: Libertad o Muerte (spanisch für ‚Freiheit oder Tod‘). Leider habe ich keine deutsche anerkannte Übersetzung der Nationalhymne gefunden und alle 12 Stophen auf spanisch wäre hier jetzt etwas viel. Daher hier ein kutzer Ausschnitt der englischen Übersetzung:
Orientals, our nation or the grave,
Liberty or with glory we die.
Its the vows that our souls pronounce
and which heroicly we will fullfill.
Liberty, Liberty, Uruguayans.
This is the outcry which our nation saved
and its braves in fierce battles
of sublime enthusiasm enflamed
This Holy gift of Glory we deserved
Tyrants: Tremble!
Liberty in combat we will Cry Out!
and even dying, Freedom we shall also Shout!
Und was essen Menschen in einem von Freiheit geprägten Land? Viel Rind, was meine ersten Recherchen ergaben. Mal schauen ob es auch bei mir einen uruguayanischen Bürger mit Rinderlende geben wird. Ich bin schon gespannt und freu mich schon wieder!
Menu:
Pascualina
Asado - Chivito
Alfajores
Clerico (Sangria Blanco)
Mmmm, lecker war's :-) Herzlichen Dank auch meinen Gästen für den feinen Clerico, der sehr lecker war und auch für die uruguayanische Fußballkunde! "La Celeste - die Himmelblauen; von Angel Romano zu Diego Forlan waren somit Männlein und Weiblein am Abend zufriedengestellt ;-)
Herbstzeit ist Volksfestzeit, nicht nur hier bei uns in Bayern wo's gestern hieß "O'zapft is!" und seither 's Bier fließt und die Hendl schmecken, nein auch im nächsten Land der kulinarischen Weltreise in Guinea-Bissau steht der Nationalfeiertag vor der Tür und wie ich gelesen habe gibt es auch einheimisches wie auch portugisisches Bier.
Am 24. September 1973 erklärte sich Guinea-Bissau für unabhängig gegenüber Portugal. Der seit 1963 anhaltende Unabhängigkeitskrieg endete 1974 und Portugal erkannte Guinea-Bissaus Unabhängigkeit an. Am 17. September wurde Guinea-Bissau Mitglied der Vereinten Nationen.
Über ihre Gastfreundschaft liest sich im www auch nur positives: "Man sollte nicht überrascht sein, wenn man von Guinesen zum Essen ins Haus eingeladen wird. Dies gilt als große Ehre und sollte nicht ausgeschlagen werden. Wer absolut nicht will oder kann, lehnt die Einladung freundlich ab und verweist auf ein nächstes Mal. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Menschen in Guinea sehr gastfreundlich, warmherzig, hilfsbereit und freundlich sind. Ihre Gastfreundschaft sollte man daher unbedingt einmal ausprobieren."
Nun, um dies nächsten Samstag auszuprobieren müssten wir uns aller aller spätestens am Mittwoch in aller Herrgotts Frühe auf den Weg machen und nonstop mit Fahrerwechsel auf einen sicherlich landschaftlich gigantischen Trip immer schön entlang der Mittelmeer- und dann der Atlantikküste gen Süden fahren und nach ca. 75h wären wir auch schon da. Von Bissau aus bringt einen die Fähre auch direkt zum Bijagós-Archipel Bissagos, einem seit 1996 als UNESCO-Biosphärenreservat eingetragenem, atemberaubenden Inselreich, bestehend aus ca. 88 Inseln, vor der Küste Guinea-Bissaus. - Wären auch schöne Aussichten für nächstes Wochenende! :-) (Hier gibt's noch mehr zum stöbern: http://www.goruma.de/Laender/Afrika/GuineaBissau/Einleitung/index.html)
Na, ich schlage vor ich recherchiere hier noch nach ein paar feinen Rezepten und wer Lust hat kann am Samstag, den 28.09. probieren und danach geht's noch ne Runde auf d'Wiesn und wir schließen den Abend mit ner schönen frischen Wiesn-Mass. Und mal schauen, wer dort dann noch mit am Tisch sitzt und woher die dann kommen. D.h. 's Essen gibt's dieses Mal dann schon zum Mittag gegen 13:00h und uns bleiben einige Tage Non-Stop-Road-Trip erspart. ;-)
Auch der darauf folgende Samstag, der 05.10.2013 wird ne Wiesn-Kombi. Das Land ist zwar noch unbekannt allerdings sind schon ein paar Plätze besetzt.
Also, sagt mir einfach gschwind Bescheid und bis dahin "Prost mitnand!" und ne schöne Wiesn! Ich meld mich dann danach wieder ;-)
Und von Südamerika geht es am 28.09.2013 wieder nach Afrika, diesesmal in den Westen nach Guinea Busseau. Was uns hier wohl wieder erwartet?!?
6.547 km immer schön an der Küste entlang, zuerst am Mittelmeer, rüber über die Strasse von Gibraltar und dann den Atlantik runter und schon sind wir nach ca. 75h am Ziel. In einem recht jungen Land, laut Wiki eines der noch am wenigsten entwickelten Länder, was auch immer das heißen mag. Am 24.09. feiert die junge Präsidialdemokratie ihren Nationalfeiertag. Am 24.09.1973 fand die einseitige Ausrufung der Unabhängigkeit durch PAIGC (Partido Africana para a Independência da Guiné e Cabo Verde) satt; am 10.09.1974 dann die Anerkennung der Unabhängigkeit durch Portugal.
Land- und Waldwirtschaft und Fischerei dominieren Guinea-Bissaus Ökonomie. Etwa zwei Drittel aller Jobs sind in diesen Branchen angesiedelt. Die Küstengewässer sind fischreich. Exportprodukte sind Cashew, Fisch, Shrimps, Erdnüsse, Palmkerne und Holz. Importiert werden vor allem Nahrungsmittel, Maschinen und Ölprodukte. Die Bijagos-Inseln vor der Küste Guinea-Bissaus sind malerisch, werden aber touristisch kaum genutzt.
Oh, mit Fisch und Cashew kann ich mir schon sehr leckere Gerichte vorstellen. Ich bin schon wieder gespannt, was wir hier alles kulinarisch entdecken können!
Wir probieren einfach:
Mandioca Assada
Jollof
Fisch-Cashew-Bällchen
Papaya-Orangen-Chutney mit Cocos-Fluflu
Dazu gabs hübsche Blümchen und einen feinen portugiesischen Rotwein, mmh. Ja, und das mit der Guinea-Bissau/Wiesn-Kombi hat auch geklappt und wir trafen neben Schwaben und Bayern auch Finninnen und hatten einen durchweg gar luschtigen Mittag und Abend.
Und weiter geht's schon am 05.10. wieder mit einer Wiesn-Kombi und wir schlemmen uns nach Russland. Was die Olympioniken wohl dort erwartet. Heute machte sich die Flamme des olymipischen Feuers auf den Weg nach Sotschi für die XXII. Olympischen Winterspiele. Wo soll ich jetzt bei soooo einem rießigen Land anfangen - rein von der Fläche gar das größte und mit teilweise 1 Einwohner je km² dünn besidelt, es erstreckt sich über 9 Zeitzonen mit Urwäldern, Taiga, sibierischer Kälte, unendlichen Weiten, dem Ural der das Land unterteilt; 25% gehören zu Europa und 75% der Fläche zum asiatischen Kontinent, russisch-kasachisch-chinesisch-mongolisches Grenzgebiet. Die Halbinsel Kamtschatka ist durch ihre 160 Vulkane mit Höhen bis zu 4688 m geprägt, von denen 29 noch aktiv sind. Russland besitzt flächenmäßig eines der größten Schutzgebietssysteme der Welt, darunter Sabowedniki (streng geschützte Gebiete) in die kein Mensch rein darf. Derzeit gibt es 100 von diesen Totalreservaten in Russland, die in ihrer Fläche von 2,31 bis 4169 Quadratkilometer reichen und insgesamt 27.000 Quadratkilometer umfassen, ca. 195.000 km² Nationalparkts insgesamt (Vgl: Deutschland: 357.121 km²). Und dann gibt es noch die 7 Russlandwunder - na, wer kennt sie?....Nun, wie wäre es mit einer kleinen Geschichte zum Wodka:
Mehrmals versuchten russische Zaren und sowjetische Machthaber durch Verbote oder Einschränkungen bei der Wodka-Produktion, den Alkoholkonsum in Russland einzudämmen. Doch erstens hatte das gravierende Folgen für die Staatskasse. Und zweitens waren illegal hergestellte Wodkas oft schlecht und zum Teil richtig gesundheitsschädlich. Hat also nichts gebracht und wir probieren auch gleich ein kleines Schlückchen ganz traditionell, und so gibt es
Wodka
Blinis mit Kaviar, Pilzkaviar und Russischen Eiern
Wachteln mit Honig in Moosbeersoße mit Trauben
Kürbispfannkuchen
Russisches Quarkdessert
Wow, vielen Dank für das Weißbrot mit Kaviar, die kleine Matroschka und die Geschichten in Bezug auf Russland. Auch mit dem Rätsel (folgt asap zum nachrätseln!) war es ein perfekter Educatement-Abend :-) Die russischen Apfelschaumkuchen verfeinerten noch unseren Nachtisch und die Wodkaflasche war beinahe geschafft. Dem russischen Sprichwort, dass man keine angebrochene Flasche stehen lassen sollte, konnten wir jedoch nicht ganz gerecht werden ;-)
Weiter geht es Ende Okober am 26.10. nach Israel.
Wir versuchen die festen Regeln der mosaischen Speisegesetzte, die klar sagen, was erlaubt und was verboten ist, was zusammengehört und was nicht und wie es zubereitet und gegessen werden muss, zu entdecken und durchzuhalten.
Als "koscher" (rein) gilt das Fleisch von Säugetieren mit gespaltenen Hufen, die wiederkäuen, etwa Rinder. Schweine, die nicht wiederkäuen, gelten als "tefe" (unrein). Wichtig ist auch die Regel, dass Milch und Fleisch nicht zusammen in einer Mahlzeit vorkommen dürfen. Und seit den 70er Jahren gibt es auch noch das Konzept des Öko-Kaschruth, das die mosaischen Regeln mit modernen Grundsätzen ökologischer Landwirtschaft verbindet. Es betrachtet die Speisegesetze unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und will das Wohl der Erde mit dem seelischen Wohlbefinden verbinden.
(Quelle: Mahlzeit - auf 80 Tellern um die Welt von Peter Menzel & Feith D'Aluisio; GEO)
Auf alle Fälle werden wir ganz typisch Israelisch Humus versuchen, was es noch dazu gibt und ob wir einfach auf Nummer Sicher gehen und eine vegetarische Mezzetafel zusammenstellen, da schau'n wr mal und seh'n wr schon ;-) Ich freu mich auf alle Fälle schon wieder!!!
Auf Nummer Sicher gab es eine leckere Mezzetafel mit
zweierlei Humus
Babaganoush
israelischem Peterlingsalat
Falafel
Challah
Sufganioth
Bananen-Dattelsalat mit Sahne
die wir voller Genuß mit frischem Pfefferminztee genossen und dazu Geschichten und Erlebnissen zu den Bildern aus einem Kibbuz in Israel lauschten. Als Kibbuz (hebräisch קִיבּוּץ: „Sammlung, Versammlung“; Mehrzahl Kibbuzim) bezeichnet man eine ländliche Kollektivsiedlung in Israel mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen.
Als nächstes machten wir Halt in der Schweiz, am 10.11.2013 war es soweit.
Die Schweiz ist ein Land, das vor allem von den regionalen Kulturen sehr geprägt ist. Die Schweiz gilt als ein sehr ruhiges und sicheres Land, das für viele betuchte Ausländer die erste Wohnadresse ist. Die Nordschweiz gilt vor allem in Fragen der Gesellschaftspolitik oder der Migration als eher liberales Gebiet in der Schweiz. Vor allem die Metropole Basel ist als sehr liberale und alternative Region bekannt. Bei Sozialthemen sind sich meistens die deutschsprachige Schweiz und die italienische Schweiz sehr nahe. In der Schweiz spricht man scherzhaft vom Röstigraben. Der Röstigraben ist eine imaginäre Grenze beim Fluss Saane bei Freiburg, wo sich Mentalitätsunterschiede zwischen der Deutschschweiz und der französischen Schweiz auftun. Die Romandie ist vor allem der EU gegenüber stärker aufgeschlossen als die deutschsprachige Schweiz. Heute sind die Unterschiede im Stimmverhalten bei Volksabstimmungen nicht mehr so ausgeprägt wie früher. Vor allem die Einwanderung ist immer noch ein sehr kontroverses Thema in der Schweiz, das die Gemüter erhitzt. Der Röstigraben hat seinen Namen nach den Schweizer Nationalgericht Rösti. In der italienisch sprechenden Schweiz hat natürlich die südländische Kultur einen festen Platz in der Gesellschaft. Essen und Trinken ist in der Schweiz sehr wichtig. Man findet viele Restaurants mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Die Schweizer gelten im Ausland als eher langsame und humorlosere Menschen, was allerdings Vorurteile darstellt. Die Schweizer haben sehr wohl ihren Humor, der auch die Selbstironie kennt. In der Schweiz gibt es eine lange komödiantische Tradition, die allerdings für Ausländer etwas skurril wirken kann. (Quelle: http://www.ngweb.biz)
In der Schweiz...ja was gib es hier alles kulinarisch zu entdecken?
Schweizer Käse
Schweizer Käsekröschtli
Schokofondu mit Bananen, Trauben und Marschmellows
Almdudler und Toblerone
und natürlich noch vieeeeeles, vieeeles mehr! So spielten wir beim Schokofondu "Schweizer Entdeckungsreise"; wer sein Obst in die Schokolade fallen lässt, sagt einen Satz zur Schweiz:
In der Schweiz gibt es Berge.
In der Schweiz gibt es Schnee.
In der Schweiz sprechen Sie 3 Sprachen: schitzerdütsch, italienisch und frankzösisch....ach und rätoromanisch...
In der Schweiz gibt es Uhren, Schokolade und Käse.
In der Schweiz gib es Schweizer Kräuterzucker.
Und wer hat's erfunden? ... ;-)
Und schon verlassen wir wieder den europäischen Kontinent und reisen am 30.11. weiter nach Eritrea...
Seit der historisch erforschten Frühzeit um 500 v. Chr. herrschten verschiedene Mächte über das Land. Auf dem heutigen Staatsgebiet befand sich das Askumitische Reich. Während des Mittelalters unterstand das christliche Hochland den äthiopischen Kaisern, in den Küstengegenden herrschten lokale Fürsten. Mit der Eroberung durch die Türken wurde Eriträa 1554 für mehr als 300 Jahre eine Kolonie des Osmanischen Imperiums, während der insbesondere die der äthiopisch-orthodoxen Kirche angehörenden Ureinwohner der Küstengegenden zwangsislamisiert wurden. Das Gebiet war die osmanische Provinz Habesch mit der Hauptstadt Massaua. Erst 1890 wurde Eritea eine italienische Kolonie unter dem neu geschaffenen Namen Colonia Eritrea. Nach dem Überfall Italiens auf Äthiopien wurde Eritrea 1936 in das neu gegründete Italienisch-Ostafrika eingegliedert. Es erhielt große Gebiete Nordäthiopiens dazu, so wurde der größte Teil Tigrays Teil von Eritrea. 1941 wurde die Zugehörigkeit zu Italien durch alliierte Streitkräfte beendet. Das Gebiet wurde unter die britische Militärverwaltung gestellt und 1947 – nach der formellen Aufgabe Eritreas durch Italien – britisches Mandatsgebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden sich die Vereinten Nationen für eine Föderation der Provinz Eritrea mit Äthiopien. Nachdem der äthiopische Kaiser Haile Selassie die politischen Rechte der eritreischen Bevölkerung von 1952 bis 1961 systematisch ausgehöhlt und anschließend 1961 durch die (Selbst-)Auflösung des eritreischen Parlaments Eritrea annektiert hatte, griffen eritreische Separatisten zu den Waffen. Die Unabhängigkeitsbewegungen erhielten in den 1960ern und den darauffolgenden Jahren großen Zulauf. Der Unabhängigkeitskrieg endete nach dreißig Jahren 1991 mit dem Sieg der Eritreischen Volksbefreiungsfront (EPLF) und verschiedener weiterer äthiopischer Rebellengruppen.
Insgesamt betrachten viele internationale Beobachter das politische System in Eritrea als repressiv oder gar als Diktatur. Die Regierung hält dem entgegen, dass sich Eritrea nach wie vor im Übergang zur Demokratie befinde, von Äthiopien bedrängt werde und sich deswegen bis heute praktisch im Krieg befände. Ein Sturz der jungen Regierung würde dadurch verhindert werden. Jedoch werden in Eritrea Menschenrechte verletzt. Im jüngsten Flüchtlingsstrom nach Lampedusa waren auch viele Eritreer mit dabei.
kulinarisch zu entdecken gibt es
Injera - Brot das zu allen Gerichten gereicht wird
Tegelese Tesmi - art Kräuterbutter
Alitcha birsen - Linsengemüse
Tsebhi derho - scharfes Hühnchen
Zum Nachtisch haben wir uns landesuntypisch ein paar Macronen gegönnt. An denen konnte ich beim Einkaufen einfach nicht vorbeilaufen ;-)
Landestypisch gab es aber noch einen feinen Honigwein von meinen Gästen, wofür ich mich hiermit nochmal ganz herzlich bedanken möchte!
Und schon geht es wieder weiter und unsere Reise führt uns am 06.12.2013 in einen der jüngsten Staaten überhaupt. Auf nach Südossetien!
Die Republik Südossetien ist eine der neuesten Länder in der Welt, obwohl die Osseten das Land von Süd-Ossetien schon seit vielen hunderten von Jahren besiedelt haben. Die Osseten stammen von den Alanen ab, einem Stamm der ostiranischen Sarmaten. Sie sind sehr stolz auf ihre Kultur und Sprache, die sich aus einer ost-iranischen Sprache entwickelte. Waehrend des Russischen Reiches im siebzehnten Jahrhundert hatte Ossetien den Status einer semi-autonomen Region. Im Jahr 1922 wurde der südossetische autonome Oblast innerhalb der Georgischen Sozialistischen Sowjetrepublik eingegliedert, seit der Auflösung der Sowjetunion ist diese Eingliederung unwirksam geworden und das Volk hat die südossetische Unabhängigkeit erklärt. Südossetien ist ein atemberaubend schönes Land und seine Bürger wuenschen sich nichts mehr als die Probleme der jüngsten Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich fest in der internationalen Gemeinschaft zu etablieren. Südosseten sind sehr gemütliche Menschen und bieten eine herzerwärmende Gastfreundschaft, die Besucher veranlasst immer wieder zurückzukehren. Naturfreunde schwärmen von der unglaublichen weitgehend unberührten Landschaft mit hohen schneebedeckten Bergen, grünen bewaldeten Tälern und einer Fülle von Wildtieren. Hinzu kommen das reiche kulturelle Erbe an architektonischen Schätzen im ganzen Land und die alten Traditionen, die noch von den Menschen praktiziert werden. (Quelle: www.abchasienreisen.com)
Als Leckereien habe ich folgende Spezielitäten entdeckt:
Fyjjyn - Fleischkuchen (leider kein Rezept)
waelîbaekh - Käsekuchen ==> ossetischer Kuchen mit Rote-Beete-Grün und Feta
churek (???)
fizonaeg - Schaschlik ==> Putenschaschlik mit salzigem Obstsalat
ossetisches Kartoffel-Käsebrot ==> dafür gab es Pellkartoffeln
Traubenwalnusssause
Rosenkonfiture mit Joghurt
Honigkuchen
und dazu baegaeny - Bier
Jetzt fehlen nur noch die Rezepte ;-) ansonsten muss ich halt improvisieren und vielleicht darf ich auch aus meinem reichlichen Rezeptereservoir von Abchasien schöpfen. Das liegt ja nicht all zu weit entfernt und gehört immerhin zu den Staaten, die Südossetien als Staat anerkennen. Ich freu mich schon und bin genauso gespannt wie ihr :-)
Und so haben wirs dann auch gemacht. Dazu gab es auch noch einen kleinen Aperitiv - Sekt mit Rosenbalsam und Georgischen Weiswein und Vodka. Der blieb diesesmal aber zu. Und durch das Referat lernten wir die Südossetische Flaggge und ihre Bedeutung kennen. Vielen Dank wieder all meinen Gästen!
Und wir bleiben im Osten und reisen am 2. Weihnachtsfeiertag weiter nach Moldavien. Wie dort wohl Weihnachten gefeiert wird? Wir werden es bald erfahren.
...das habe ich jetzt in meiner Vorweihnachtshektik leider noch nicht herausgefunden, dafür hier aber 2 andere schöne Geschichten zu und aus der Republik Moldau
Kleine Geschichte über Moldovas Größe
An dem Tag, als der liebe Gott das Land an die Völker verteilte, verschlief der Moldawier. Er wachte auf, als alles vorbei war. "Und was wird aus mir, lieber Gott?" fragte er traurig. Gott betrachtete den verschlafenen und besorgten Moldawier und überlegte, aber es fiel ihm nichts ein. Die Erde war schon verteilt, und als lieber Gott konnte er seine Entscheidungen nicht in Frage stellen. Schließlich winkte er ab und sagte: "Da kann man nichts machen. Komm, du wirst mit mir im Paradies wohnen."
Märzchen
Das Märzchen wird in Moldawien typischerweise zum 1. März verschenkt. Es besteht aus einer rot-weißen Schnur, meistens mit einem kleinen Anhänger, und ist oft an einer Bluse oder einem anderem Kleidungsstück befestigt. Es symbolisiert den Frühling und wird von Verwandten oder guten Freunden, oftmals zusammen mit einem Schneeglöckchen, an Frauen und Kinder verschenkt. Dieser Brauch stammt noch aus vorchristlicher Zeit von den Ureinwohnern Rumäniens. Die Farben rot und weiß symbolisieren den Schnee und die Sonne, den Übergang von Winter zu Frühling. Man trägt das Märzchen so lange, bis man einen blühenden Baum sieht, dann wirft man es in den Baum und wünscht sich etwas.
Noch mehr Infos gibt es unter www.moldawien.de. Viel Spass!
Rezepte habe ich auch schon viele gefunden, aber noch nicht entschieden, was es bei uns geben wir :-)
Ihr werdet es noch rechtzeitig erfahren! Frohe Weihnachten!
Also es gab
frittiertes Auberginengemüse mit warmen Kartoffel-Krautsalat
einen moldavischen Gemüseeintopf mit Rindfleisch
und eine moldavische Tiefkühl Buttercrèmetorte
dazu moldavischer Wein und Weinlikör
Sehr fein war's!!!
Bis dahin wünsche ich euch allen eine ruhige und besinnliche Adventszeit in all der Vorweihnachtshektik!
Wow - von München bis Chisniau haben wir von Hauptstadt zu Hauptstadt jetzt schon 224.685,39 km Luftlinie zurückgelegt, d.h. wir sind ungefär 5 einhalb mal um die Welt geflogen! :-)
Und im Neuen Jahr starten wir wieder in die Südsee auf nach Samoa und um die Übersicht hier ein bisserl zu verberssern, startet das neue Jahr auf einem neuen Tap.
Der weitere Reiseplan:
18.01.2014 - voll
01.02.2014 - 2 Schmeichler, bis 5 Plätzla frei
Natürlich freue ich mich auch jederzeit über neue Rezepte, Spezialitäten und Ideen aus allen Herren Länder und Ecken der Welt!
A ganz liabs Grüßle,
Stine